Die Tagesstätte in Stockerau ist im Stiftungsobjekt der „DI Leopold Müllner – Behindertenhilfe Privatstiftung“ eingemietet. Am Standort sind 4 Gruppen untergebracht, in welchen insgesamt 38 Anvertraute arbeiten. Diese werden von 7 BetreuerInnen in ihrem Alltag begleitet.
Folgende Gruppen werden angeboten:
Fertigungsgruppe
Es wird mit verschiedensten Materialien wie Holz, Ton, Filz, Fimo usw. gearbeitet. Weiters werden bei uns auch Sortierarbeiten erledigt. Wir nehmen auch gerne Aufträge verschiedenster Art entgegen.
2 BetreuerInnen – 8 Anvertraute
Keramikgruppe
Es werden die verschiedensten Gegenstäde aus Ton hergestellt. Weitere Aufgaben unserer Gruppe sind das Gießen von Seifen mit den verschiedensten Aromastoffen und Farben. Wichtig ist auch das Bewegungstraining sowie regelmäßige Übungen zur Alltagsbewältigung.
2 BetreuerInnen – 9 Anvertraute
Dekogruppe
Wichtig ist bei uns das Anlernen von verschiedenen Fertigungsarbeiten, der Umgang mit Farben und Kleister, unterschiedlichen Materialien wie Holz, Plastik, Gips, Stoff, Karton, Papier, Servietten usw.
1 BeteuerIn – 7 Anvertraute
Werkstatt „Pfiffikus“
e-mail: pfiffikus@behindertenhilfe.at
In der Werksätte werden folgenden Fertigungsarbeiten im Auftrag von Fremdfirmen getätigt: Montage von Kleinteilen, Verpackungsarbeiten, Trennen (z.B. Röntgenbilder), Zählen, Sortieren, Kleben, Kartonentsorgung, Grünflächenbetreuung
2 BetreuerInnen – 14 Anvertraute
Anschrift:
2000 Stockerau, Theodor Stefsky Gasse 26
E-Mail: stockerau-th@behindertenhilfe.at
Ansprechperson:
René Schießbühl – Standortleiter Stockerau
Telefon: 0664/850 97 47
E-Mail: schiessbuehl@behindertenhilfe.at
Am Standort Oberrohrbach sind 13 Gruppen untergebracht. 4 Basalpflegegruppen – Erlebnisgruppen – und 8 kreative Gruppen. Ein breites Angebot an diesem Standort schafft Auswahlmöglichkeiten und größtmögliche Erlebnis- und Erfahrungswelten für die Anvertrauten.
Folgende Gruppen werden angeboten:
Weberei
Wir weben mit verschiedenen Materialien, knüpfen mit Wolle, fädeln Ketten mit verschiedenen Perlen (Holz oder Stein), malen und filzen.
1 BetreuerIn – 8 Anvertraute
Holzwerkstatt
Wir machen hausinterne Reparaturen und gruppenübergreifende Arbeiten, jeden Tag einen Morgenkreis (Gespräch), 1 x pro Woche Turnen und Rechnen; Mithilfe beim Transport von Essen auf Rädern, Müllplatz, schwere Arbeiten.
1 Anvertrauter hilft 2 x pro Woche im Büro aus
1 BetreuerIn – 7 Anvertraute
Keramikgruppe
Wir kneten, formen und modellieren Gegenstände aus Ton. Produziert wird Praktisches und Kreatives für Haus und Garten.
1 BetreuerIn – 7 Anvertraute
Ideenwerkstatt
Wir fertigen aus verschiedenen Materialien – z. B. Perlen, Stoffen, Fimo, Filz, Naturmaterialien) nützliche und dekorative Dinge für Haus und Garten, Textilien.
2 BetreuerInnen – 7 Anvertraute
Office-Gruppe
Unser Schwerpunkt liegt auf Postaussendungen (einkuvertieren, etikettieren), Auftrags-arbeiten, Computerarbeit; Mithilfe beim Transport von Essen auf Rädern;
2 BetreuerInnnen – 12 Anvertraute
Kreativgruppe
Kreatives Arbeiten mit verschiedenen Materialien und Herstellung von Geschenkartikeln
1 BetreuerIn – 9 Anvertraute
Wäscherei
Die Wäsche für das Wohnhaus in Oberrohrbach und den laufenden Betrieb wird hier gewaschen und gebügelt. Es werden eine Vielzahl von Handarbeiten für die Märkte gestrickt bzw. gehäkelt.
2 BetreuerInnen – 5 Anvertraute
Werkgruppe
Wir arbeiten mit verschiedenen Materialien, ressourcenorientiert; Erlerntes soll erhalten bleiben und die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung geschaffen werden.
1 BetreuerIn + Zivildiener – 8 Anvertraute
Erlebnisgruppe 1
Wichtig in unserer Gruppe ist tägliches WC- und Esstraining. Wir machen Wahrnehmungs- und Konzentrationsübungen mit Fördermaterialien (entsprechend der Altersgruppe 1.- 4. Lebensjahr)
2 BetreuerInnen – 6 Anvertraute
Erlebnisgruppe 2
Schwerpunkt wird auf Mobilität gelegt. Training der motorischen und feinmotorischen Fähigkeiten. Fördermaterialien aller Art kommen zum Einsatz.
2 BetreuerInnen – 6 Anvertraute
Erlebnisgruppe 3
Basale Stimulation z.B. Förderpflege; Schaukeln, Bällchenbad, Bewegung im Freien; Förderung der Grob- und Feinmotorik
3 BetreuerInnen – 6 Anvertraute
Erlebnisgruppe 4
Neben den Schwerpunkten „Unterstützte Kommunikation“, Förderung der Selbständigkeit und basale Stimulation, steht das Erleben mit allen Sinnen im Mittelpunkt.
3 BetreuerInnen – 5 Anvertraute
Anschrift:
2105 Oberrohrbach, Hofstraße 3
Telefon: 0664/850 97 00
E-mail: oberrohrbach-wrk@behindertenhilfe.at
Ansprechperson:
Mag. Roman Sövegjarto – Standortleiter Oberrohrbach
Telefon: 0664/850 97 71
E-Mail: rsoevegjarto@behindertenhilfe.at
SO ARBEITEN WIR
Als Arbeitsgrundlage für BetreuerInnen zu zielbewußtem pädagogischem Handeln dienen
- GROB- und FEINZIELE – in Förderbereiche gegliedert
- DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE – Vorbedingung zur Erstellung und Durchführung von Förderzielen
- ARBEITSWEISEN – Schritte zur Umsetzung in die Praxis
Dadurch stellen wir sicher
- Eine systematische Vorgangsweise in der pädagogischen Förderung
- Gewährleistung einer Kontinuität in der Entwicklung des Einzelnen
- Zielbewußtes Handeln auch bei BetreuerInnen-Wechsel
- Periodische Überprüfung der gesteckten Förderziele
- Laufende Überprüfung des Lernerfolges
- Zur Erweiterung der Kompetenzen und Erlebnisfähigkeit, als Hilfe zur besseren und eigenverantwortlichen Bewältigung des Alltages.
Grobziele:
- Erziehung zur weitestgehenden Verselbständigung in allen Bereichen
- Hilfen zur Umweltorientiertheit
- Vorbereitung zur Eingliederung in die Gesellschaft
- Vorbereitung auf adäquate Tätigkeiten in der Gesellschaft (Arbeitswelt)
- Vorbereitung auf eine sinnvolle Gestaltung der Freizeit im Rahmen der vorhanden Leistungsvoraussetzungen
Tagesstätten und deren Leistungen kennzeichnen sich durch folgende Merkmale
Sie sind Orte, an welchen Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen geschaffen werden.
Sie gestalten Orte der Beschäftigung/Arbeit im Hinblick auf die Förderung und persönliche Entwicklung der Klienten in einem geschützten Rahmen.
Sie bieten Beschäftigungsstrukturen zur Selbsterfahrung im Sinne der Entwicklung individueller Begabungen.
Sie sind Orte der Arbeits- und Lebenserfahrung.
Sie sind Orte sozialer Begegnung und sozialen Lernens.
Sie fördern Selbständigkeit und Unabhängigkeit.
Sie bieten Entlastung für die Familie aufgrund der Zeitstruktur und der spezifischen Angebote für Menschen mit Beeinträchtigung.
Zielgruppen:
Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die auf Grund einer wesentlichen, körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigung oder einer Beeinträchtigung der Sinne nicht in der Lage sind, aus eigener Kraft zu einer selbständigen Lebensführung zu gelangen oder diese beizubehalten.
Die Gruppen:
Das oberste Prinzip bei der Gruppenbildung in den Tagesstätten ist die Beachtung der Individuallage jedes einzelnen. Daher sind die Gruppen nicht unbedingt homogen besetzt, d.h. Anvertraute mit einem bestimmten Behinderungsgrad in einer Gruppe anzutreffen, sondern ist eine Betreuungsgruppe vielmehr so zusammengestellt, dass sowohl der Anvertraute in seine angelegten Fähigkeiten optimal gefördert werden kann, als er auch – in Bezug auf seine KollegInnen innerhalb dieser Gruppe – seinen unverwechselbaren Platz einnehmen kann, und somit auch gegenseitige Förderung und Entwicklungshilfe in jeglichen Bereichen stattfinden kann.
Die BetreuerInnen:
BetreuerInnen als „Schnittstellen“ zwischen den pädagogischen Leitvorstellungen der Einrichtung und den Anvertrauten. Damit das Normalisierungsprinzip – das als griffige Formel für die sonderpädagogische Reformbewegung gelten kann – sich in der Praxis der Behindertenarbeit niederschlägt, ist es notwendig, dass die BetreuerInnen Träger dieses Reformkonzepts sind, also ihr Handeln im Sinne des Normalisierungsprinzips ausrichten.
Betreuen als Begleiten und Unterstützen im Sinne der Assistenz!
Begleiten: Die BetreuerInnen unterstützen den Anvertrauten gerade soviel, dass seine Selbständigkeit erhalten und optimiert wird.
Unterstützen: Die BetreuerInnen handeln im Namen des Anvertrauten in Bereichen, die auszuführen er /sie selbst nicht in der Lage ist, immer orientiert an den Wünschen und Bedürfnissen des Betroffenen.
BetreuerInnen – Anvertrautenverhältnis als partnerschaftliche Kooperation und Assistenz
Ärztliche Versorgung:
Die kleinen und größeren „Wehwehchen“ werden von den zuständigen GemeindeärztInnen behandelt. Jeder Anvertraute soll die Möglichkeit haben, seine Vertrauensärztin/seinen Vertrauensarzt, die/der ihm von Kindesbeinen an vertraut ist, auch bei einer späteren Wohnhausunterbringung weiterhin aufzusuchen
Außerdem arbeiten wir mit dem ortsansässigen PsychiaterInnen und einer klinischen PsychologInnen eng zusammen um optimale Diagnostik – für unsere Förderansätze – zur Verfügung zu haben.
Andere FachärztInnen werden (HNO, Zahnarzt, Gynäkologe…) von den Anvertrauten in Begleitung – gemäß dem Normali-sierungsprinzip – in deren Praxen aufgesucht.
Die Zusammenarbeit mit der neurologischen Abteilung des Krankenhauses Hollabrunn und dem Neurologischen Krankenhaus Rosenhügel in Wien sowie der Kriseninterventionsstelle des LHPP Mauer/Öhling stellt eine unabdingbare und notwendige Unterstützung bei Krisensituationen (Psychosen, Verhaltensstörungen, Anfallskrankheiten..) zwecks klinisch-stationärer und ambulanter Behandlung dar.
Rechtliche Grundlage: NÖ Sozialhilfegesetz 2000 (NÖSHG Lgbl. 9200). Im Besonderen Abschnitt 4 „Hilfen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen(gem. NÖ SHG)